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Der Zero Waste Lifestyle: Was ist das und wie kann es dein Leben besser machen?

7,7 Milliarden Menschen im Jahr 2019 können allein durch ihre Lebensgewohnheiten die Gesundheit der Erde beeinträchtigen. Aktuelle Berichte über den Klimawandel mit überfüllten Mülldeponien, Kunststoffe, die den Tod von Meerestieren und Vögel verursachen usw., sind ernüchternd. Es ist schon sehr deprimierend, dass wir wissentlich unsere Welt mit unseren Entscheidungen kontaminieren. Viele Dinge, die wir andauernd benutzen, brauchen sehr lange, um sich wieder zu zersetzen und kontaminieren so die Erde. Möglicherweise fügen wir uns sogar selber neue Krankheiten zu. Wusstest du zum Beispiel, dass die Amerikaner im Durchschnitt 74.000 bis 121.000 Mikroplastikpartikel in nur einem Jahr konsumieren? Es ist jedoch nicht alles düster und verhängnisvoll. Mit etwas Mühe kannst auch du umweltschädliche Maßnahmen reduzieren, z. B. die Menge des von dir verwendeten Kunststoffs. Du kannst sogar den Zero-Waste-Lifestyle ausprobieren, wenn du dich voll und ganz für umweltfreundlichere Schritte einsetzen willst.

Was bedeutet Zero Waste?

Beim Zero-Waste Lifestyle versucht man, keine Abfälle zu produzieren und nichts auf Mülldeponien und in Müllverbrennungsanlagen zu entsorgen. Das bedeutet also, dass die Müllabfuhr nichts in der Mülltonne eines Zero-Waste-Lifestyle- Experten finden würde. Es ist schwierig und erfordert Disziplin, sich zu einem verschwendungsfreien Lebensstil zu bekennen. Es kann sich jedoch auch lohnen, wenn man sich daran gewöhnt hat. Hier sind 5 Möglichkeiten, wie du dein Leben mit Zero-Waste verbessern kannst:

1. Du beginnst bewusst einzukaufen

Wir richten großen Schaden auf der Erde an, weil wir es gerne bequem haben. Online-Shopping beinhaltet Tonnen von Kunststoffverpackungen. Ebenso der Essens-Lieferservice mit Soßen in kleinen Plastikpaketen, Plastikbesteck und Plastiktüten. Auch beim Essen zum Mitnehmen gibt es Styropor und Plastik. Wir müssen uns nicht alle zu einem völlig verschwendungsfreien Lebensstil verpflichten. Der bewusste Versuch, in einigen Bereichen des Lebens keinen Müll zu verursachen, kann deinem Geldbeutel sogar auch viel Gutes tun. Du wirst zum Beispiel lernen, nicht einfach das zu kaufen, was du online siehst und auch, wie du Impulskäufe im Griff behältst. Auch wirst du dir mehr darüber im Klaren sein, wie viele Produkte du tatsächlich verwendest. Warum zum Beispiel monatlich jede Menge Geld für Binden und Tampons ausgeben, wenn man eine Menstruationstasse verwenden kann? Und brauchst du wirklich so viele Klamotten, Taschen und Schuhe? Wenn man sich das alles einmal ansieht, kann man feststellen, dass wir alle in einer KonsumGesellschaft aufgewachsen sind, die einen dazu ermutigt, Dinge zu kaufen, um sie dann wenig später wieder wegzuwerfen. Wenn du dich jedoch dazu entschließt, nichts mehr wegzuwerfen, wirst du auch feststellen, dass man nichts wegwerfen muss, wenn man es gar nicht erst kauft.

2. Bessere Ernährung

Worin sind ungesunde, tiefgefrorene Fastfood- Gerichte verpackt? Richtig, in Plastik. Der einfachste Weg, bei deiner Lebensmittelauswahl keinen Müll zu verursachen, besteht darin, Lebensmittel zu kaufen, von denen du weißt, dass sie keine zusätzliche Verpackung haben. Denke an Obst und Gemüse vom örtlichen Bauernmarkt. Reduziere das Einkaufen in gewöhnlichen Einkaufsläden. Bringe stattdessen deine eigenen Mehrwegbehälter mit und hole dir frisches Fleisch und frischen Fisch beim Metzger oder Fischhändler. Auf diese Weise wird die Wahrscheinlichkeit verringert, dass man Mikroplastikpartikel zu sich nimmt. Außerdem hast du frische Zutaten, die sich viel besser für deine Ernährung eignen. Sie erzeugen auch keinen Müll, der dazu führt, dass sich Giftstoffe in der Erde ausbreiten. Dies ist eine Win-Win-Situation für dich und Mutter Erde.

3. Du wirst dankbarer für das, was du hast

Ein weiterer positiver Effekt des Zero-Waste-Lifestyles, den man nicht unbedingt erwarten würde: Du bist dankbarer für alltägliche Dinge. Anstatt zu begehren, was andere Leute haben, wirst du mehr und mehr feststellen, dass du gar nicht so viel brauchst, um dich wohlzufühlen. Niemand braucht jedes Jahr ein neues Handy. Die Leute müssen keine außergewöhnliche Hochzeit feiern oder veranstalten, um andere Menschen zu beeindrucken. Dies sind lediglich Erfindungen der Gesellschaft, die dich, die dich anleiten, mehr Geld auszugeben. Solange man die Grundlagen zum Leben hat (z. B. Unterkunft, Kleidung, Essen, sauberes Trinkwasser und das Internet), muss man nicht bis zum Erntedankfest warten, um dankbar zu sein.  

4. Du wirst auf deiner Zero-Waste-Reise nicht alleine sein

Die Online-Zero-Waste-Community ist eine florierende, schnell wachsende Community, in der die Menschen gerne ihre täglichen Schritte teilen, um weniger Abfall zu produzieren. In der Regel sind diese Gemeinschaften unterstützend und nicht abwertend. Es spielt keine Rolle, wenn du nicht völlig Zero-Waste bist. Solange du dich bemühst, wird die Community das anerkennen. Ob nun auf Facebook oder im wirklichen Leben, sucht dir eine gute Gruppe. Besonders wenn du das Gefühl hast, auf dem Zero-Waste-Weg Hilfe zu brauchen, gibt es tolle Menschen, die dich dabei unterstützen können.

5. Du machst die Welt zu einem besseren Ort

Seien wir ehrlich: Der Müll von Menschen, die schon gar nicht mehr leben, ist immer noch da und gibt Giftstoffe an die Umwelt ab. Vielleicht glaubst du, dass eine Person nichts bewirken kann. Aber das stimmt nicht. Veganismus wurde früher verspottet. Mittlerweile gibt es in jeder größeren Stadt der Welt viele leckere vegane Restaurants. Nach und nach machen sich auch neuere Generationen Gedanken über die Auswirkungen des Klimawandels und darüber, wie sich unsere Lebensgewohnheiten auf jedes andere Leben auf der Erde auswirken. Denkst du darüber nach, den Zero-Waste-Lifestyle zu versuchen? Beginne mit der Verwendung von alten Sachen oder nicht verwendeten Stoffen zu Hause, um deine eigenen Bento-Taschen und -Servietten mit unseren kostenlosen Tutorials zu erstellen:
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